Die wichtigste Vorbeugungs-Maßnahme ist reichliche Flüssigkeitszufuhr. Bei einer Neigung zu
Harnsteinen sollte die tägliche Flüssigkeitsmenge deutlich über 2 Liter liegen.
In einem größeren Urinvolumen kann auch eine größere Menge Salze und
Harnsäure gelöst werden. Es ist durchaus möglich, durch eine Steigerung des
ausgeschiedenen Harnvolumens kleine Nierensteine wieder zu lösen.
Mineralstoffarme Mineralwässer sind zur Harnverdünnung besonders geeignet.
Sie sollten weniger als 250 mg/l Calcium (bei Oxalat- und Apatitsteinen unter
100 mg/l) und weniger als 1000 mg/l Hydrogencarbonat (Bicarbonat, HCO3)
enthalten und natriumarm sein.
Eine Diät ist sinnvoll, wenn eine pathologisch erhöhte Ausscheidung bestimmter
steinbildender Stoffe diagnostiziert wurde. Bei einem erhöhten Harnsäurespiegel
sollte die Zufuhr purinreicher Nahrungsmittel (Innereien, Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte,
Hülsenfrüchte) reduziert werden. Bei einer Oxalurie sollten oxalatreiche
Nahrungsmittel (Rhabarber, Spinat, Mangold, Kakao-Produkte) gemieden werden.
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