Harnsäure und Urate

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Harnsäure
Harnsäure
   Ammoniumurat
Ammoniumurat

Harnsäure

Harnsäure ist das Abbauprodukt von Purin, der Grundsubstanz von Adenin und Guanin. Diese sind Bestandteile der DNS (der Erbsubstanz im Zellkern) und haben zahlreiche weitere Funktionen im Organismus. Harnsäure besitzt nur eine begrenzte wasserlöslichkeit, vor allem in saurem Milieu. Besonders bei einer Ernährung, die reich an Fleisch ist, werdem dem Körper viele Purine zugeführt, die letztlich als Harnsäure mit dem Harn ausgeschieden werden müssen. Zugleich kommt es bei dieser Ernährungsweise in der Regel zu einer Ansäuerung des Harns. Harnsäure-Steine sind daher zum großen Teil ernährungsbedingt. Aber auch Stoffwechselstörungen tragen dazu bei, insbesondere bei Gicht-Patienten. Bevorzugt in der Blase treten dann langsam gewachsene große Harnsäuresteine auf.

Urate

Die Salze der Harnsäure heißen Urate. Urat-Steine können sich erst in einem basischen Milieu, also bei pH-Werten > 7 bilden. Sie können auch aus einer Fehlernährung resultieren, in Europa treten sie aber meist bei Infektionen auf, wenn zugleich eine hohe Harnsäureausscheidung vorliegt. Meist werden dann Mischungen mit Struvit gefunden.

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