Kupfer

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Kupfer gehört zu den wichtigsten Gebrauchsmetallen. Es wird in reiner Form oder als Legierung mit anderen Metallen, insbesondere mit Zinn als Bronze oder mit Zink als Messing, verwendet. Kupfer zeichnet sich durch eine besonders hohe Leitfähigkeit für Wärme und den elektrischen Strom aus.

Kupfer ist für den menschlichen Organismus essentiell. Kupfer-Ionen sind Teil der Redox-Systeme der Atmungskette, die für die Energiegewinnung in der Zelle verantwortlich sind. Kupfer-Enzyme sind auch an verschiedenen anderen Stoffwechselprozessen (Oxidation von Dopamin zu Noradrenalin, Tyrosinabbau) beteiligt.

Im Amalgam bewirkt die Kupferbeigabe eine Erhöhung der Härte und eine Verkürzung der Aushärtezeit. Da Kupfer ein deutlich edleres Metall als Zinn ist, wird Kupfer nur in sehr geringem Umfang oxidiert. Die Kupferionen werden resorbiert, vermutlich gibt es hierfür im oberen Dünndarm spezifische Resorptionsmechanismen. Kupfer begünstigt die Eisenresorption und ist vermutlich auch zur Hämoglobin-Synthese nötig. Bei Kupfermangel tritt eine hypochrome mikrozytäre Anämie auf, die durch Eisenzufuhr nicht beeinflußt werden kann. Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch eine Kupferfreisetzung aus Amalgamfüllungen sind unwahrscheinlich. Ist die Kupferausscheidung gestört, tritt die Wilsonsche Krankheit auf.

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